(Grab nicht erhalten)
CBF erhielt 1805 eine Konzession als Buchdruckereibesitzer in Pless (Pszczyna). 1816 rief ihn die Königliche Regierung, die eben erst bis zum 7. Mai desselben Jahres in Oppeln eingezogen war „zum Druck von Regierungssachen“ dorthin. Feistel richtete seine Druckerei im Haus 16a in der Beuthener Vorstadt ein, das er am 15. April 1817 für 320 Reichstaler gekauft hatte, und wurde Oppelner Bürger. Er heirate Johanna Elisabeth, geb. Brauner (geb.1777-09-28; gest. 1849-02-24), deren Großmutter Helene Renate Brauner (* 1752), eine geborene Rabe und auch Großmutter des späteren Nachfolgers CBFs, Erdmann Raabe, war. Bis in sein Todesjahr 1827 trug CBF den Titel eines „Königlichen Regierungs-Druckers“ und verlegte u. a. das „Amts-Blatt der Königlichen Oppelnschen Regierung“. Anfang 1829 erschien es mit der Ausgabe von 1828 letztmals bei Feistel, aber bereits ohne Vermerk des ehemaligen Titels CBFs.
CBF wurde wie seine Frau auf dem Friedhof an der Breslauer Str. beigesetzt. Um 1925 schrieb Gustav Raabe: „Der Grabstein von Elisabeth Feistel befindet sich noch heut auf dem alten Friedhofe an der Breslauer Straße und zwar vor dem ersten Eingange zur linken Hand. Dort ruhte auch ihr Mann.“
Hauptquellen:
APOP, Abt. 45, Sign. 3179 (Akte Raabe).
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